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Low Budget Orchestra: The Second Best (Review)
Artist: | Low Budget Orchestra |
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Album: | The Second Best |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumental Progressive Rock |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 40:16 | |
Erschienen: | 19.12.2008 | |
Website: | [Link] |
„Das Ziel des LOW BUDGET ORCHESTRAs ist es, hochqualitative Musik mit gut produziertem Sound zu erschaffen mit geringen finanziellen Mitteln“ – so erzählt die witzig designte Promoinfo, die passend zum Band- bzw. Projekt-Namen ältlich und leicht abgerissen daherkommt. Dass zu einem anspruchsvollen, ordentlich produzierten Album keine Unsummen nötig sind, haben beispielsweise HEART OF CYGNUS vor einiger Zeit gezeigt. Und die Millionäre von METALLICA haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass eine Millionenproduktion so klingen kann, wie zwei Passivboxen vom Discounter bei überdrehter Lautstärke. Wie auch immer: Das LOW BUDGET ORCHESTRA besteht einzig und allen aus dem Finnen Mikko Muranen, der sein zweites Album in kompletter Eigenregie eingetütet hat und auch alle Instrumente selbst spielt.
„The Second Best“ liefert instrumentalen Prog Rock mit leichter Metal-Schlagseite und starker Keyboard-Betonung – das Tasteninstrument legt quasi über jeden Song wabernde Soundflächen, die hin und wieder ein wenig spacig klingen. Für die Gitarrenhelden-Fraktion und Anhänger komplexer Break-Gewitter liefert das Album keinen Mehrwert, Mikko Muranen konzentriert sich nach Eigenbekundungen auf die emotionale Kraft von Musik. Die Melodien bestehen oft aus ständig wiederholten und leicht variierten Tonfolgen und einigen interessanten Gitarren-Harmonie. Die Stimmungen der Tracks pendeln zwischen verträumt bis pompös aufstrebend, wobei der pappige Drum(-Computer?)-Sound wahrlich keine Bäume ausreißt. Ein Manko dieses Album ist, dass die Tracks wenig unterscheidbar sind und irgendwann beinahe in Fahrstuhl-Musik-Manier vor sich hin dümpeln. Es fehlt an mitreißenden, außergewöhnlichen Ideen, die den Hörer immer wieder aus dem drohenden Schlummer reißen. Ebenso vermag Muranen keine packenden Melodien zu schreiben, die ein paar Fixpunkte im instrumentalen Einheitsbrei darstellen.
FAZIT: Raus aus der Isolation und eine Band gründen, das müsste die Devise für diesen finnischen Musiker sein, der zwar jede Menge Herzblut in sein Werk fließen lässt, aber in einer kreativen Sackgasse zu verrecken droht. Ein paar Impulse von außen dürften dem LOW BUDGET ORCHESTRA gut tun. Instrumental-Freaks vergnügen sich derweil lieber mit ANIMATIONS, CANVAS SOLARIS oder auch dem LIQUID TENSION EXPERIMENT.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Take On The World
- Settle For The Second
- Emperor's New Clothes
- Nothing Will Be The Same
- Stalemate
- Rather Than Words
- Juliet's Waiting
- Dream Another
- Gitarre - Mikko Muranen
- Keys - Mikko Muranen
- Sonstige - Mikko Muranen (Sonstiges)
- The Second Best (2008) - 7/15 Punkten
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